Die dümmsten Bauern… ernten den größten Spott.

Dass ausgerechnet der Kreis Lippe Klimaschutz-Vorbild für Deutschland werden soll, ist nicht nur im Bereich der Lippischen Verkehrspolitik absurd, sondern auch in der Landwirtschaft von geradezu umwerfender Komik. Während die ökologisch bewirtschafteten Flächen in Gesamtdeutschland gerade einmal 6,5% betragen, sind es in Lippe noch einmal deutlich weniger, nämlich 4%, was die Schlagzeile der LZ bestätigt, die lautet: Lippische Bauern verschlafen Trend zu Bioprodukten. Lippe als Vorbild? Vorbildliche Landkreise finden sich ganz woanders, z.B. in Dahme-Spreewald mit 31% biologisch bewirtschafteten Agrarflächen.

Stattdessen stimmt die große Mehrheit der Export- und Pestizidlandwirte lieber in das allgemeine Wehklagen über die selbst verschuldet „Milchkrise“ ein, die ein Resultat des Export- und Massenwahns ist. Während Bio-Bauern auf stabile Preise setzen können, jammern diejenigen, die sich der Agrarindustrie verschrieben haben über das „Bauernsterben“ und den Preisverfall, den sie selbst verursachen. Es wird dann gerne behauptet, dass die Kunden die höheren Preise nicht bezahlen wollen, was aber leicht zu entkräften ist, da in Deutschland wesentlich mehr Biolebensmittel konsumiert, als produziert werden. So wird billiges Fleisch exportiert und teure Biolebensmittel importiert. Und alles für das Wachstum, Wachstum, Wachstum…

Das Bio-Leinöl der Drogeriemarktkette dm kommt aus Kasachstan… Wofür war Ostwestfalen früher Berühmt? Richtig, für Leinen…

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